Jeder von uns fühlte sich in seinem Leben schon einmal verloren. Immer dann, wenn wir den Halt verlieren. Wenn niemand da ist, der uns stützt. Wenn unsere Hand, die nach Hilfe sucht ins Leere greift. Oftmals sind es die großen Schicksalsschläge die uns so verloren machen. Tod, Krankheit, Trennung, Schulden oder der Verlust des Arbeitsplatzes.
Und dann war da gestern diese junge Frau. Ihr erster Arbeitstag an der Kasse im Rasthof irgendwo kurz vor Hamburg.
Sie: viel zu aufgeregt,
die Kasse: viel zu kompliziert,
die Schlange mit hungrigen und ungeduldigen Menschen: viel zu lang.
Und plötzlich fühlte sie sich verloren.
Auch ohne Tod, ohne Krankheit.
Ich meine, niemand sollte diese Situation belächeln denn dieses Gefühl dieser jungen Frau war ehrlich und authentisch.
Als ich sie so sah, vielen mir Worte von Demokrit ein:
„Das Glück wohnt nicht im Besitze
und nicht im Golde. Das Glücksgefühl ist
in der Seele zu Hause. „
Und ich ergänze: „ das Unglück auch“
( Bild: Pixabay Text: Blogkarussell)